Emilia Romagna setzt sich aus zwei geschichtsträchtigen Gebieten zusammen: Emilia mit den meisten Distrikten im Westen und Romagna im Südosten. Das flache oder hügelige Land wird vom Po und anderen Flüssen durchkreuzt. Neben den natürlichen Wasserläufen gibt es viele Kanäle, die der Bewässerung von Feldern dienen. Die blühende Landwirtschaft sorgte dafür, dass sich Emilia Romagna zu einer der führenden Regionen Italiens auf diesem Gebiet entwickelte. Auch die Viehweiden und Weinberge sorgen für hervorragende Lebensmittel.
Emilia Romagna teilt sich zwei Reservate mit der Toskana, den Nationalpark Foreste Cantinesi und den Nationalpark von Appennino Tosco-Emiliano. Daneben gibt es vierzehn Regionalparks.
Im Distrikt von Modena in Emilia liegt das Dorf Marano sul Panaro, das sich an den Ufern des Panaro befindet. Das Dorf ist wegen seines Kirschanbaus berühmt und die natürliche Schönheit der Gegend spiegelt sich in den vielen Regionalparks wider, von denen der Fluß-park an den Ufern des Panaro liegt.
Modena erreicht man leicht von diesem Dorf aus. Es ist der historische Sitz der Herzöge von Este, voller Sehenswürdigkeiten wie der Dom und der 86 Meter hohe Ghirlandinaturm, das Wahrzeichen der Stadt, die seit 1997 zum Weltkulturerbe gehört.
Im Distrikt von Piacenza befindet sich das Dorf Pontenure mit der Kirche des Apostels Petrus und der Kirche des Heiligen Columban. In Piacenza haben wir eine Stadt voller Denk-mäler und historischer Sehenswürdigkeiten vor uns, darunter das Wahrzeichen der Stadt, das im 13. Jh. im gotischen Stil erbaute Rathaus. Zu den vielen prächtigen Gebäuden gehört der im 16. Jh. errichtete Palazzo Farnese.
Parma, die Hauptstadt des Herzogtums von Parma und Piacenza, legt mit Gebäuden, öffentlichen Plätzen und zahlreichen Kirchen und Basiliken Zeugnis von seiner bedeutenden Vergangenheit ab. Dazu gehören der romanische Dom, die mit Marmor bedachte Taufkapelle und die Abtei des Evangelisten St. Johannes.
Im Distrikt von Ravenna können wir in der Romagna das Dorf Russi besuchen. Die aus dem 2. Jh. stammende römische Villa ist das Wahrzeichen der gesamten Ausgrabungsstätte, die den antiken Ursprung des Ortes belegt. Viele archäologische Funde werden in der Festung von Russi aufbewahrt, die im 14. Jh. erbaut wurde und jetzt als Museum dient.
Ravenna ist die größte Stadt der Romagna und voller christlicher Denkmäler, Basiliken und Kirchen. Dazu gehören das Mausoleum der Galla Placida sowie die Taufkapelle Neoniano aus dem 5. Jh. und die im 6. Jh. entstandene Kapelle des Erzbischofs.
Das Dorf Ostellati im Distrikt von Ferrara ist Teil des Zusammenschlusses der Gemeinden Valli und Delizie. Die Täler sind eine Oase zum Erhalt der Tierwelt und stehen unter dem Schutz des regionalen Naturparks des Podeltas. Von hier kann man leicht Ferrara und sein Schloss Este erreichen. Das aus dem Jahr 1385 datierte Gebäude wird auch Castello San Michele genannt und gehört zu den Wahrzeichen der Stadt. Es war ursprünglich eine Wehranlage mit gewaltigen Mauern und drei Türmen, die nach und nach zum Wohnsitz wurde.
Im Distrikt von Rimini können Sie Sant’ Arcangelo di Romagna, den Geburtsort von Papst Clemens XIV., besuchen. Anlässlich der Wahl ihres Landsmannes zum Papst errichteten die frommen Leute ihm zu Ehren einen Triumphbogen, durch den man auf die Piazza Ganganelli gelangt.
